SchülerInnen fragen - Politiker antworten (2)

 Schler fragen Politiker antworten

Am Dienstag, den 06. Februar 2024 besuchte Frau Susanne Hierl, die seit 2021 Mitglied des Bundestages ist, das Berufliche Schulzentrum Neumarkt. Sie hatte als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 232 Amberg angeboten, Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Neumarkt in ihrer Funktion als Wahlkreisabgeordnete Rede und Antwort zu stehen.

In zwei, jeweils zwei Schulstunden umfassenden Veranstaltungen stellte sich Frau Hierl den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person ging es los mit der Befragung durch die jeweils vier Klassen. Die Fragen waren zum großen Teil vorher im Klassenverbund vorbereitet worden und bezogen sich hauptsächlich auf aktuelle politische Themen.

Die Vormittagsgruppe bestand aus Industriekaufleuten, Werkzeugmechanikern, Schreinern und einer Berufsintegrationsklasse. Nachmittags ging es dann weiter mit den Zimmerern, Büromanagern, den Landwirten und einer Klasse angehender Bankkaufleute. So bunt wie die Gruppen zusammengesetzt waren, so bunt waren auch die Fragen. Die Themen reichten dabei von A wie Afghanistan bis Z wie Zulagen bei den Diäten. Obwohl auch eine Bundestagsabgeordnete nicht allwissend ist, konnte Frau Hierl auf fast alle Fragen antworten - wenn eine Frage offen blieb, versprach Sie, sich um den jeweiligen Hintergrund zu kümmern.

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Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 27.01.2024 (2)

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🔍Holocaustgedenktag

  • Am 27.01.1945 befreiten sowjetische Soldaten (die Rote Armee) das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Polen.

  • Dort wurden zwischen 1940 und 1945 mind. 1,1 Mio. Menschen ermordet. Insgesamt fielen dem systematischen Völkermord der Nationalsozialist/-innen über 6 Mio. Jüdinnen und Juden in Europa zum Opfer.

  • Verfolgt und getötet in der NS-Zeit wurden auch hunderttausende Sinti und Roma, Slawen, Obdachlose, Kranke, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle und Oppositionelle.

📈Antisemitismus

  • Der Holocaust ist der traurige Höhepunkt einer jahrhundertelangen Geschichte von Antisemitismus, von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit .

  • In den letzten 20 Jahren ist die die Zahl antisemitisch motivierter Straftaten in D. wieder gestiegen. 2023 wurden mind. 2.807 Delikte gemeldet, allein 1.100 seit dem Terrorangriff der Hamas vom 7.10.23.

  • Der Krieg zwischen Israel und der Hamas haben das Problem wieder in den gesellschaftlichen und politischen Fokus gerückt.

🕯️Gedenken

  • Seit 1996 wird der Gedenktag in Dtl. begangen. 2005 machte ihn die UN zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

  • Im Bundestag findet jährlich eine Gedenkstunde statt. 2024 steht sie im Zeichen der generationsübergreifenden Aufarbeitung. Zudem finden bundesweit Gedenkveranstaltungen statt.

  • Der Gedenktag ist auch Zeichen einer besonderen historischen Verantwortung Deutschlands ggü. Jüdinnen und Juden. Auch aus dieser heraus begründet die Bundesregierung die Sicherheit Israels als „deutsche Staatsraison “.

 

 

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Wer soll kommen? Wer darf bleiben? Das europäische Asylsystem auf dem Prüfstand

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Photo Pixabay

Mit diesem Thema beschäftigten sich 65 Schülerinnen und Schüler am 18. Januar in einer vom Fachbereich Politik und Gesellschaft und Herrn Christa von der Hanns-Seidel-Stiftung organisierten Veranstaltung.

Referent war Herr Peter Bauch (M.A. Politikwissenschaftler, Politischer Berater), der in einem sehr lebendigen Vortrag die Chancen und Probleme Europas durch Zuwanderung über das Asylverfahren beleuchtete. Gleichzeitig thematisierte er auch die illegale Zuwanderung nach Europa und die sich daraus ergebenden finanziellen aber auch politischen Probleme, die zu der jüngst auf europäischer Ebene vereinbarten "Asylreform" geführt hatten.

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Berufsschule Neumarkt im Gespräch mit Stephan Krawczyk (2)

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Am 27. November besuchte uns Herr Stephan Krawczyk, Liedermacher und früherer Bürgerrechtler in der ehemaligen DDR. Er kam auf Einladung des Fachbereichs "Politik und Gesellschaft" um sein Programm "Mensch Nazi" vorzustellen und den SchülerInnen über seine Vergangenheit in der DDR zu berichten.

Zur Person Stephan Krawczyk:

Nach Abitur und dem Studium der Konzertgitarre an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar arbeitete Stephan Krawczyk seit 1980 als freiberuflicher Künstler. 1981 gewann er den Nationalen Chansonwettbewerb der DDR, zog 1984 nach Ost-Berlin. Im selben Jahr begann er zu schreiben. Immer schärfere Kritik an der DDR wurde in den Texten des Liedermachers erkennbar, er thematisierte den täglichen Machtmissbrauch, Umweltzerstörung und fehlende Alternativen. 1985 wurde er mit einem Berufsverbot belegt. Er trat in Kirchen auf, wurde zur Symbolfigur der DDR-Bürgerbewegung und arbeitete beim illegalen Radiosender „Schwarzer Kanal“ mit. Am 17. Januar 1988 wurde er im Zuge der Liebknecht-Luxemburg-Demonstrationen verhaftet. Unter Androhung einer langjährigen Haftstrafe stimmte er einer Ausreise zu. Am 2. Februar wurden er und seine Frau, Freya Klier, aus dem Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen in die Bundesrepublik gefahren. Seitdem diverse Veröffentlichungen auf musikalischem und literarischem Gebiet, Reisen, Tourneen, ab 2003 auch als Kabarettist. Krawczyk ist Vater von vier Kindern und lebt in Berlin.

Projekt „Mensch Nazi“ (Schulprogramm zu Ursachen des Rechtsextremismus)

Sind Neo-Nazis Monster oder Menschen? Welche Pfade führen in den Sumpf der rechten Szene? Und was muss auf den Wegweisern stehen, die aus dem Dickicht dumpfen Deutschtums, tragischer Heldenträume und Versagerängsten wieder herausführen? Während zweier Schulstunden (neunzig Minuten) suchte Krawczyk gemeinsam mit den Schülern am Beispiel des Protagonisten Klemens nach Antworten auf diese Fragen. In den ersten 60 Minuten las Krawczyk aus dem Buch „Mensch Nazi“ und sang Lieder, die im Kontext des Themas standen.

Die verbleibenden 30 Minuten standen für den Austausch mit den SchülerInnen zur Verfügung. Dabei ging es um eigene Erfahrungen der SchülerInnen mit Rechtsextremismus und Möglichkeiten der Zivilcourage.
 

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Juniorwahl 2023 Ergebnis der Berufsschule (2)

Juniorwahl 2023: AfD wird zweitstärkste Kraft

Wie schon seit vielen Jahren nahm die Berufsschule Neumarkt auch in diesem Jahr im Vorfeld der „wirklichen“ Landtagswahl am 08. Oktober an der Juniorwahl 2023 teil. Hier konnten die SchülerInnen, also Jugendliche und junge Erwachsene unter realistischen Bedingungen "ihren Landtag" in der Berufsschule wählen. Dabei gaben 430 SchülerInnen ihre Stimme ab.

Der Politikwissenschaftler Jörg Siegmund von der Akademie für Politische Bildung in Tutzing sieht in der Juniorwahl ein wichtiges Instrument, um junge Menschen an Politik, an Demokratie und an Mitwirkungsmöglichkeiten heranzuführen. Das könne sehr motivierend wirken. "Wen wir als jungen Mensch erreichen, der bleibt hoffentlich unserer Demokratie auch langfristig erhalten."

Keine Überraschung gab es an der Spitze. Die CSU wurde wieder stärkste Kraft in der Berufsschule, schnitt allerdings im Vergleich zu den vorhergesagten 37 % bei den „Erwachsenen“ mit 29% der Gesamtstimmen deutlich schlechter ab. Ähnlich wie bei der Wahlsimulation des Kreisjugendringes, der „U-18 Wahl“, wurde die AfD auch bei der Juniorwahl zweitstärkste Kraft mit 21% der Gesamtstimmen. Mehr als jeder fünfte Schüler gab seine Stimme dieser Partei. Den dritten Rang erreichten die Freien Wähler mit 18% der Gesamtstimmen. Weit dahinter folgte die SPD mit nur 8%, gefolgt von der FDP mit 5% die es gerade noch schaffte, die 5%-Hürde zu knacken.

Trappe

 Endergebnis Berufsschule Neumarkt 2

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