Veranstaltungshinweise

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Zeitzeuge Thomas Lukow an der Berufsschule

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Vielen Tätern geht es besser als den Opfern

Thomas Lukow wurde 1959 in Potsdam geboren. Nach dem Realschulabschluss besuchte er eine FDJ-Schule, bis er mit 18 Jahren aus der FDJ austrat. Anschließend arbeitete er als Verkäufer und Kellner. Parallel engagierte er sich in der Kultur- und Musikszene Prenzlauer Berg. Im Alter von 22 Jahren wurde er wegen „versuchter Republikflucht“ zu 20 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. So lernte er die DDR-Gefängnisse Berlin-Hohenschönhausen und Bautzen II von innen kennen. Nach seiner Entlassung war er wieder in der Kulturszene und in kirchlichen Friedenskreisen aktiv. 1989 reiste er mit seiner Familie nach Westberlin aus. Seit 2000 ist Thomas Lukow als Referent für politische Bildungsarbeit, unter anderem in den Gedenkstätten Bautzen II, Normannenstraße, Hohenschönhausen und Lindenstraße, tätig.

Am 12. Juni besuchte uns der DDR-Zeitzeuge Thomas Lukow. Möglich machte das die Hanns-Seidel-Stiftung, die Ihn für zwei Vorträge an der Berufsschule Neumarkt gewinnen konnte. Der erste Vortrag beschäftigte sich mit dem "Mauersystem zwischen Deutschland und Berlin". "Die MfS-Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen und die operativpsychologische Bearbeitung" war das Thema des zweiten Vortrages.

Nachdem sich Herr Lukow kurz vorgestellt hatte, schilderte er die historischen Rahmenbedingungen, die zum Mauerbau zwischen den zwei deutschen Staaten führten. Stichworte dabei waren die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen, Luftbrücke, Aktion Ungeziefer und der Bevölkerungsverlust der sowjetischen Besatzungszone. Die Befestigung der DDR-Grenze und die Opfer, die durch Selbstschussanlagen an der 1393 km langen Grenze zu Westdeutschland zu beklagen waren zeigten der Welt, dass die DDR ein Verbrecherstaat gewesen sei. Der Milliardenkredit, den Franz-Josef Strauß einfädelte und der damals in Westdeutschland auf wenig Verständnis stieß, weil er das System noch einmal wirtschaftlich stabilisierte, führte zumindest zum Abbau der Splitterminen und zu Reiseerleichterungen für beiden Seiten. Anschließend schilderte Herr Lukow noch besonders spektakuläre Fluchtbeispiele von DD-Bürgern, die für ihre Freiheit Kopf und Kragen riskierten. Lukow selbst träumte immer von einem Besuch in Amerika. Diesen Traum konnte er sich 1995 unter Tränen erfüllen. Geradezu grotesk erschien ihm eine Begegnung in New York, als ihm ein Asiate mit einem Mantel der Grenztruppen der DDR über den Weg lief. 

 

Im zweiten Vortrag schilderte Herr Lukow seinen persönlichen Lebensweg in der DDR und seinen Versuch über die damalige Tschechoslowakei die DDR zu verlassen. Dabei wurde er in Prag verhaftet und anschließend zu einer 20-monatigen Haftstraße in Bautzen verurteilt. Die nächsten 5 Monate sah er im Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen keinen anderen Menschen mehr außer seine Vernehmer. Es sollte das Gefühl entstehen, dass er alleine sei. Es ging um eine Entpersonalisierung. "Man hatte keinen Namen mehr, sondern nur eine Zellennummer." Bei den Verhören wurde er massiv unter Druck gesetz. So klingelte z.B. plötzlich das Telefon und der vernehmende Beamte wiederholte deutlich eine Adresse.  Dort wohnte die damalige Freundin des Gefangenen Lukow. Die restliche Haftzeit verbrachte er dann in Bautzen. Viele der damaligen Gefangenen haben heute noch mit den psychologischen Folgen der Gefangenschaft zu kämpfen. Gleichzeitig bekommen die damaligen Vernehmer eine bessere Rente als die meisten Gefangenen.

Vielen Dank Herr Lukow für die Schilderung ihres Lebenswegs! Vieles wird durch die Schilderungen eines Zeitzeugen anschaulicher und dadurch nachhaltiger vermittelt als es durch ein Geschichtsbuch gelingen mag.

 

Trappe

Sozialkundefachbetreuer

 

Homepage der Gedenkstätte Hohenschönhausen: "Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist ein Ergebnis der friedlichen Revolution in Ostdeutschland: Wären die Bürger der DDR nicht im Herbst 1989 auf die Straße gegangen und hätten freie Wahlen erzwungen, wäre das Gelände vermutlich noch heute Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit."

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Wahl-O-Mat Europawahl 2024 (2)

 

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 Wen soll ich am 09. Juni wählen?

Viele Wähler wissen noch nicht, wen sie bei der Europawahl wählen sollen. Für diese Wähler und als Informationsangebot hat die Bundeszentrale für politische Bildung den "Wahl-O-Mat" entwickelt. Der "Wahl-O-Mat" ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. 

Bitte klicken Sie auf das unten stehende Bild:

 Logo Wahl o mat 2024

 

SchülerInnen fragen - Politiker antworten

 Schler fragen Politiker antworten

Am Dienstag, den 06. Februar 2024 besuchte Frau Susanne Hierl, die seit 2021 Mitglied des Bundestages ist, das Berufliche Schulzentrum Neumarkt. Sie hatte als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 232 Amberg angeboten, Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Neumarkt in ihrer Funktion als Wahlkreisabgeordnete Rede und Antwort zu stehen.

In zwei, jeweils zwei Schulstunden umfassenden Veranstaltungen stellte sich Frau Hierl den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person ging es los mit der Befragung durch die jeweils vier Klassen. Die Fragen waren zum großen Teil vorher im Klassenverbund vorbereitet worden und bezogen sich hauptsächlich auf aktuelle politische Themen.

Die Vormittagsgruppe bestand aus Industriekaufleuten, Werkzeugmechanikern, Schreinern und einer Berufsintegrationsklasse. Nachmittags ging es dann weiter mit den Zimmerern, Büromanagern, den Landwirten und einer Klasse angehender Bankkaufleute. So bunt wie die Gruppen zusammengesetzt waren, so bunt waren auch die Fragen. Die Themen reichten dabei von A wie Afghanistan bis Z wie Zulagen bei den Diäten. Obwohl auch eine Bundestagsabgeordnete nicht allwissend ist, konnte Frau Hierl auf fast alle Fragen antworten - wenn eine Frage offen blieb, versprach Sie, sich um den jeweiligen Hintergrund zu kümmern.

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Wer soll kommen? Wer darf bleiben? Das europäische Asylsystem auf dem Prüfstand (2)

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Photo Pixabay

Mit diesem Thema beschäftigten sich 65 Schülerinnen und Schüler am 18. Januar in einer vom Fachbereich "Politik und Gesellschaft" und Herrn Christa von der Hanns-Seidel-Stiftung organisierten Veranstaltung.

Referent war Herr Peter Bauch (M.A. Politikwissenschaftler, Politischer Berater), der in einem sehr lebendigen Vortrag die Chancen und Probleme Europas durch die Zuwanderung über das Asylverfahren beleuchtete. Gleichzeitig thematisierte er auch die illegale Zuwanderung nach Europa und die sich daraus ergebenden finanziellen aber auch politischen Probleme, die zu der jüngst auf europäischer Ebene vereinbarten "Asylreform" geführt hatten.

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Weihnachtsbasar am BSZ

Alle Jahre wieder lädt das Berufliche Schulzentrum Neumarkt zu seinem traditionellen Weih-nachtsbasar ein. Vom 11. bis 14. Dezember können Neugierige und Interessierte von 9.30 Uhr bis 14 Uhr Weihnachtsgeschenke erwerben, die von fleißigen Azubis – Zimmerern, Schrei-nern, Metallbauern und dem Berufsvorbereitungsjahr – hergestellt worden sind. Am Mitt-woch, den 13. Dezember, erwartet die Besucher Live-Musik.
Für das leibliche Wohl sorgen ebenfalls die Schüler und Schülerinnen: Es wird nach Kuchen, Waffeln, Kinderpunsch und Bratwürstchen durften. Im Rahmen einer gemeinnützigen Tom-bola, die von großzügigen Spenden der Ausbildungsbetriebe, regionaler Händler und Gaststät-ten sowie des Fördervereins mit Preisen gespeist ist, locken attraktive Gewinne. Sämtliche Erträge werden an gemeinnützige Projekte gespendet.

Die Technikerschule ebnet Lehrlingen den Weg an die Uni


Den Kampf um Nachwuchs wollen die Staatliche Technikerschule Neumarkt und die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden in Zukunft gemeinsam führen. Mehr junge Menschen sollen sich für ein Studium zum Elektro-Ingenieur entscheiden, so der Plan.
Daher können Schüler sich nun ihre Leistungen aus der Technikerschule auf das Studium anrechnen lassen. So sparen sie sich etwas über ein Semester. Das sieht eine Vereinbarung der Schule mit der OTH vor, die Schulleiter Albert Hierl und Uni-Präsident Clemens Bulitta gestern unterschrieben haben.
Bulitta will so zwei Hürden abbauen. Erstens sei es nun einfacher, schulische Leistungenin universitäre Module umzurechnen. Zweitens soll die „Barriere im Kopf“ der Schüler eingerissen werden. „Schüler trauen sich ein Studium oft nicht zu“, weiß Christian Schlierf, Lehrer für Elektro und Informationstechnik. Viele Schüler seien Gesellen in einem technischen Beruf, die von sich aus nie an ein Studium denken würden. Denen soll Zusammen mit derOTHAmberg-Weiden kämpft die Schule gegen Fachkräftemangel durch die Zusammenarbeit mit der OTH zugerufen werden:
„Traut es euch zu! Probiert es!“, sagt Schlierf. Dass das funktionieren kann, bestätigt Christian Meier, Lehrer für Physik, Mess- und Informationstechnik. Nach der Lehre hat er über eine ähnliche Kooperation den Weg an die Universität gefunden. Die Zusammenarbeit soll noch einen weiteren Nutzen haben: Hochschulbildung soll auch für Menschen abseits der großen Städte zugänglich sein, sagt Uni-Präsident Bulitta. „Hochschulstandorte dürfen Leute nicht aus der Fläche rausziehen.“ Schulleiter Hierl sieht das ähnlich: „Wenn einer in Nürnberg studiert, besteht die Gefahr, dass er in Nürnberg bleibt.“ Laut Bulitta ist es Aufgabe der OTH, Wirtschaftsunternehmen auch im Raum Neumarkt „nachhaltig mit Fachkräften zu versorgen“. Die Zusammenarbeit soll in beide Richtungen funktionieren.
Wem das Studium zu viel wird, kann an die Technikerschule wechseln und sich bis zu einem Jahr anrechnen lassen, sagt Hierl. Auch ohne Studium seien seine Schüler in der Wirtschaft gefragt, sagt er. Wer seinen Abschluss an der Technikerschule mache, der „bekommt einen gut bezahlten Job und kann sich den auch noch aussuchen.“

Schulübergreifende Zusammenarbeit: Chemie für Techniker

Informationen zur Zusammenarbeit finden Sie hier.

Freisprechungsfeier der Innung Oberpfalz

Ein bewegtes Schuljahr 2019/20 liegt hinter uns, Unterrichtsaufall und Unsicherheit ob Termine wie gewohnt stattfinden verunsicherte unsere Schüler. Mit einem gehörigen Maß an Disziplin und virtueller Prüfungsvorbereitung wurde auf die Veränderungen reagiert. Fähigkeiten, die sie für die Zukunft benötigen können.

Trotz der Pandemie wollte man auf die traditionellen Freisprechungen nicht verzichten. 15 junge Leuten haben Ihre Lehre abgeschlossen mit zum Teil hervorragenden Leistungen. Das beste Ergebnis erzielte Michaela Karg vom Ausbildungsbetrieb Markus Simon aus Parsberg.
DIEKaminkehrer
Landrat Gailer hob in seinem Grußwort die Bedeutung der dualen Ausbildung hervor. Auch ist er immer angetan von dem festlichen Rahmen, welcher hier in Mühlbach aufwartet. Allen voran die musikalische Umrahmung von Franziska Scheffler und Corinna Böh aus Regensburg.
Weitere Redner waren der 1. Bürgermeister der Stadt Dietfurt Bernd Meier, Außenstellenleiter Herr StD. Georg Setz, Obermeister Peter Wilhelm und Lehrlingswart Harald Hofmeister.
Alle gratulierten zu dem Erreichten und erinnerten an die vielen Möglichkeiten, die den jungen Kaminkehrern offen stünden.
Der traditionelle Schluck aus dem Zunftkrug, musste leider aus hygienischen Gründen entfallen.

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